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Wie eine Outdoor-Göttin in Frankreich

Okay, wow. Dieser Artikel trägt die floskeligste Überschrift der Outville-Geschichte. Aber: zu Recht. Denn das französische Dévoluy bietet alles, was Outdoor-Menschen lieben. Dabei sind auch Aktivitäten, die man sonst nicht überall unternehmen kann. Oder seid ihr schon mal einen Klettersteig in einer Höhle gegangen?

Bevor es in der achten Klasse in den Skikurs ging, mussten wir einen Film über die Auswirkungen des Skitourismus auf die Umwelt anschauen. Ich werde die Bilder nie vergessen, die darin aus französischen Skigebieten gezeigt wurden: Asphaltstreifen durchziehen die die Berge und sollen die Erosion stoppen, braune, geschundene Hänge statt blühende Bergwiesen und mindestens zehnstöckige Apartmentkomplexe statt heimeliger Almhütten. Ich bin entsetzt und beschließe nie nach Frankreich zum Skifahren zu fahren. Es ist schließlich immer einfacher die Schuld ganz weit weg von sich zu schieben und woanders zu suchen.

Natürlich hat sich meine Meinung im Laufe der Zeit geändert – zum einen weil die Fähigkeit zu differenzierter Betrachtung mit den Jahren bei mir wie bei den meisten Menschen glücklicherweise zunahm und zum anderen, weil es in Frankreich schließlich legendäre Orte wie La Grave oder Chamonix gibt, die jede:r leidenschaftliche Skifahrer:in irgendwann mal auf ihre Bucket List schreibt und abhakt. Doch: Die Haken fehlen bei mir immer noch.

Deswegen war ich sehr gespannt auf Dévoluy – eine französische Gemeinde im Département Hautes-Alpes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, in die ich kurz nach der gerade zu Ende gegangenen Sommersaison eingeladen wurde und die bisher in Punkto Tourismus vor allem für ihre Skigebiete bekannt ist. Werde ich einen trostlosen, französischen Skiberg im Sommer antreffen, wie er sich so sehr in mein Hirn eingebrannt hat?

Die Skiorte Superdévoluy und La Joue du Loup

Die Gemeinde Dévoluy beherbergt die Skiorte Superdévoluy und La Joue du Loup (dt.: Die Wange des Wolfes), die beide recht schneesicher auf etwa 1.500 Metern liegen und von zwei Seiten denselben Skiberg mit seinen 53 Pisten auf bis 2.500 Höhenmeter erschießen. Die beiden Nachbarorte teilen sich zwar einen Berg, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Superdévoluy geht, wie der Name schon vermuten lässt, zumindest ein bisschen in die Richtung meiner Kindheitserinnerungen: Mehrere große Appartementhäuser wurden hier vor 50 Jahren ohne einen existierenden Ortskern aus dem Boden gestampft. Zusammen mit La Joue du Loup beherbergt Superdévoluy im Winter höchst effektiv bis zu 20.000 Gäste. La Joue du Loup ist zwar jünger und damit genauso wenig ursprünglich wie Superdévoluy, passt aber mit seinen Holzchalets viel besser in mein klischeetriefendes Idealbild eines Alpenortes.

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Superdévoluy
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Was allerdings gar nicht zu meinen Kindheitsvorurteilen und Klischees passt ist, dass sich beide Orte der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Nicht nur, dass zum Beispiel fürs warme Wasser in Superdévoluy Solarpanels auf dem Dach des langen Apartmentkomplex die Sonne einfangen oder eine Null-Plastikmüll-Politik herrscht – Dévoluy gehört auch zu Natura 2000. Das ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter und typischer Naturräume. Der Status als Natura 2000 Gebiet setzt Erhaltungsmaßnahmen des Naturerbes voraus und verbietet dessen Verschlechterung, so wird zum Beispiel jede bauliche Maßnahme oder Intensivierung der Nutzung einer Prüfung unterzogen. Den Naturraum erheblich beeinträchtigende Projekte und Pläne werden grundsätzlich nicht zugelassen.

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Superdévoluy
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Ende der Sommersaison im Bikepark

Jetzt, Mitte September, ist die Sommersaison in der Gemeinde Dévoluy gerade zu Ende gegangen. Der Bikepark hat am vergangenen Wochenende geschlossen und seine North Shores runtergeklappt. Und letzteres ist kein gewollt flotter Spruch einer mittelbegabten Outdoorjournalistin, sondern stimmt im wahren Wortsinne: Damit das Gewicht des Schnees die Holzbrücken nicht zum Einsturz bringt, löst der Trailbauer François am Ende der Saison die Schrauben auf einer Seite der Bretter und lässt sie an der anderen Seite nach unten hängen. Wenn er das erledigt hat, dann schaufelt er kleine Gräben in die Trails, damit der Herbstregen abfließen kann und keine zu großen Schäden anrichtet.

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Bikepark Dévoluy
Bikepark Dévoluy
Bikeguide Remi
Bikepark Dévoluy
Bikepark Dévoluy
Bikepark Dévoluy
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Genau wie im Winter kommt man auch im Sommer sowohl mit dem Sessellift aus Superdévoluy, als auch mit dem aus La Joue du Loup zum Start der Trails. Sieben verschiedene Abfahrten in vier Schwierigkeitsstufen von blau über grün und rot bis zu schwarz verteilen sich auf insgesamt 50 Parkkilometer. Sie sind, so erzählt uns unser Guide Remi, der Bruder von François dem Trailbauer, eher naturbelassen und keine breiten, plattgewalzten Bikepark-Lines. Wir machen an unserem ersten Tag mit Remi nur kurze Abstecher in den eigentlich geschlossenen Park, und ich bin auch nicht böse drum, Naturtrails sind mir ohnehin viel lieber.

Mit Bikeguide Remi unterwegs auf seinen Hometrails

Während Fotograf Jens Scheibe und ich mit Remi unterwegs sind, klingelt sein Telefon ungefähr alle 15 Minuten, woraufhin er sich jedes Mal wie aus der Pistole geschossen mit „D-Evobike, l’école VTT, j’écoute!“ meldet (dt.: D-Evobike, Mountainbikeschule, ich höre!). Wie oft klingelt sein Telefon wohl, wenn die Saison noch voll am Laufen ist!? Remi Pontier-Meliani hat hier in Dévoluy die Mountainbikeschule D-Evobike, kümmert sich um den Bikenachwuchs und versucht das Mountainbiken zugänglicher für ein größeres Publikum zu machen. Im Winter arbeitet er bei der Skiwacht, doch es macht den Eindruck als wäre der Sommer und das Mountainbiken seine größeren Leidenschaften. Für die lokale Bikeszene richtet er hier Endurorennen aus und kennt jeden noch so schmalen Naturtrail – das kommt Jens und mir an den zwei Tagen die wir mit Remi unterwegs sind zu Gute.

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Tour du Dévoluy
Tour du Dévoluy
Tour du Dévoluy
Tour du Dévoluy
Tour du Dévoluy
Tour du Dévoluy
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Die Tour du Dévoluy

Wir fahren mit Remi die östliche Variante der „Tour du Dévoluy“ und weil wir für Foto- und Videoproduktion ein bisschen Zeit einplanen müssen, kürzen wir die nicht so interessanten Abschnitte mit dem Auto ab und bauen an anderer Stelle Geheimtipp-Trails von Remi ein. Die Runde hat knapp 30 Kilometer und 800 Höhenmeter. Sie ist extrem aussichtsreich, liefert ein großartiges Panorama, eine abwechslungsreiche Landschaft und einen guten Überblick über die Gegend. Ganz ohne die Geheimtipptrails von Remi wäre sie mir fast ein bisschen zu Cross Country lastig. Also, auch wenn sich die Runde dank GPS Tracks gut alleine finden lässt, lohnt es sich bei Remi durchzuklingeln und auf sein einsatzbereites „J’ecoute!“ zu warten.

Wer mag kann je nach Fitness und Laune noch am selben oder auch am nächsten Tag die West-Variante der „Tour du Dévoluy“ nach La Cluse anhängen. Dann warten noch einmal knapp 34 Kilometer und 1.300 Höhenmeter auf einen.

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Tour du Dévoluy
Tour du Dévoluy
Tour du Dévoluy
Bikeguide Remi
Tour du Dévoluy
Tour du Dévoluy
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Rundumblick am Crête des Baumes

Eigentlich steht die Westrunde am nächsten Tag auch auf unserem Programm, doch Remi merkt schnell, dass wir Trail-geil sind und hat mit uns etwas anderes vor: Von La Joue du Loup aus geht es auf den Crête des Baumes, einen kleinen, 1.720 Meter hohen Aussichtskamm, der einen großartigen Rundumblick über die die Gegend eröffnet. Der Crête de Baumes ist meine Empfehlung für den ersten Tag in Dévoluy, wenn man sich einen Überblick über die Gegend und das Massiv von Dévoluy verschaffen will.

Das Massiv von Dévoluy

Das Gebirgsmassiv zwischen dem Nationalpark Écrins und der Provence trägt den Spitznamen „Petites Dolomites“ (dt.: kleine Dolomiten). Hier im Herzen der südlichen Kalkalpen erinnert alles an die Gebirgsgruppe in Italien, nur die Seen fehlen. Das Wasser versickert schnell in einer der 600 Höhlen, die sich hier in den weichen, wasserlöslichen Kalkstein gefressen haben. „Chourums“ heißen diese Tunnel hier im lokalen Dialekt. Eine solche „Chourum“ werden Jens und ich auch noch erkunden, aber dazu später.

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Pic de Bure
Dévoluy
Pic de Bure
Dévoluy
Dévoluy
Dévoluy
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Die höchste Erhebung des Massivs von Dévoluy ist der 2.789 Meter hohe Obiou, im Westen liegt der deutlich weniger bekannte Grand Ferrand mit 2.759 Metern. Der Pic de Bure mit 2.709 Metern sticht aufgrund seiner eindrucksvollen Form besonders heraus und hat es sogar ins Logo von Dévoluy geschafft. Diesen Gipfel werden Jens und ich während unseres Besuchs noch besteigen, doch zuerst widmen wir uns dem Trail, der an der Kante des Crête des Baumes verläuft – und der ist einfach perfekt: Nicht zu steil, nicht zu flach, genau das nötige Gefälle fürs berühmte Flowgefühl und genau die richtige Schwierigkeit, um der Abfahrt die nötige Würze zu verleihen.

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Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
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Unsere Tour auf den Pic de Bure hat 19 Kilometer und 1.400 Höhenmeter. Die Landschaft erlaubt Einblicke in ihre vergletscherte Vergangenheit und lässt mich Dévoluy zu La Grave und Chamonix auf meine französische Winter-Bucket-List schreiben. Der Grund: Wir passieren den „Chourum Héroïque“, einen kleinen Tunnel im Fels, den man im Winter auch mit Ski durchfahren kann. Skinerds kennen diese Stelle sicher schon aus dem ein oder anderen Skifilm oder Magazin. Während die „Traversée Heroïque“ auf dem Weg zum Pic de Bure zwar sehr steil, aber für versierte Skifahrer:innen durchaus machbar ist, muss man bei der „Chourum Olympique“ am höchsten Berg Dévoluys, dem Grand Ferrand, mehr Mut bringen: 450 Höhenmeter geht es da durch den fast senkrechten, engen Kalksteintunnel.

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Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
Wanderung zum Pic de Bure
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Erst wandern wir über grün-gelbe Wiesen und François pflückt eine Pflanze für uns, aus der Génépi gemacht wird, den wir am Vorabend nach dem traditionellen Gericht Oreilles d’âne (dt.: die Ohren des Esels, überbackener Auflauf aus wildem Spinat) in unserem Hotel La Neyrette (dt.: Die Forelle) bereits genießen durften. Génépi ist ein lokaler Kräuterlikör, hergestellt aus der Ährigen Edeltraute, einer engen Verwandten des Wermut. Die Steine an unserem Wegesrand werden mehr, die grünen Flecken dazwischen weniger. Bald steigen wir durch steile, karge Geröllhalden, in denen sich heute die Hitze staut. Auf 2.550 Meter erreichen wir das Plateau de Bure und fühlen uns sofort wie im Weltall oder ihm zumindest eng verbunden.

NOEMA – das stärkste Radioteleskop der nördlichen Hemisphere

Das Plateau de Bure ist die Heimat von NOEMA, einem Observatorium bestehend aus elf Teleskopen mit je einem Durchmesser von 15 Metern. Das Plateau ist der ideale Standort für NOEMA: Auf der geologisch ungewöhnlich großen und flachen Ebene gibt es kaum Lichtverschmutzung. Das ist wichtig, denn NOEMA fängt Licht aus vergangener Zeit ein und hilft so die Entstehung der Sterne und der Welt zu verstehen. Seit 1989 gibt es das Observatorium, das von seinem Betreiber, dem deutsch-französischen Institut für Radioastronomie (Iram) immer weiter ausgebaut wurde. Wenn die elf NOEMA Teleskope im Einsatz sind, gleicht das einem Orchester: Auf Schienen können die 125 Tonnen schweren Antennen hin und her bewegt und unterschiedlich ausgerichtet werden, so dass sie zusammen das leistungsstärkste Teleskop der nördlichen Hemisphäre mit einer großen Auflösung und Detailgenauigkeit ergeben. 2019 war NOEMA beteiligt, als das erste Foto von einem schwarzen Loch gemacht wurde.

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NOEMA
NOEMA
NOEMA
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Wir lassen NOEMA und die Bauarbeiter, die am Schienensystem der Antennen arbeiten hinter uns. Noch knappe 200 Höhenmeter haben wir Zeit auf dem Westrücken Richtung Gipfel des Pic de Bure darüber zu staunen, dass das schwere Baumaterial und die Maschinen zerlegt in Einzelteile mit der Institutseigenen Großkabinenbahn oder per Helikopter aufs Plateau gebracht und hier erst einmal wieder zusammengebaut werden müssen, bevor die Arbeiter:innen auch nur einen Strich tun können. Was für ein Aufwand! Wolkenfelder ziehen umher und geben diesem Ort, der ohnehin schon wirkt wie die Kulisse eines James Bond Films, eine besonders mystische Stimmung. Auf 2.709 Metern angekommen ist die Hitze vom schottrigen Aufstieg durch die Südflanke zum Plateau vergessen, der Wind zieht an unseren Jacken, doch er tut uns den Gefallen, immer wieder kleine Kucklöcher in die Wolken zu reißen, so dass wir den 360 Grad Ausblick weit über das im Tal liegende Superdévoluy hinaus genießen können.

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Pic de Bure
Pic de Bure
Pic de Bure
Dévoluy_1920p-341
Pic de Bure
Pic de Bure
Pic de Bure
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Unterirdischer Klettersteig: Durch den Chourum La Tune

In Dévoluy gehts nicht nur hoch hinaus, sondern auch tief hinab. Und prompt sinkt auch das sprachliche Niveau dieses Artikels wieder auf Floskellevel. Doch entschuldigt bitte, denn wo kann man schon mal einen Klettersteig durch eine Höhle gehen? In Dévoluy geht das im Chourum La Tune entweder alleine oder mit einem Guide. Von Superdévoluy aus ist man in einer Viertelstunde beim Einstieg.

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La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
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Alles was man für La Tune braucht, ist eine Stirnlampe, ein Helm, ein Klettergurt und ein Klettersteigset. Das Equipment kann man sich in Dévoluy ausleihen. Besser daheim lassen sollte man die Platzangst und dafür eine warme Jacke mitnehmen: In der Höhle herrschen nur zwischen acht und zehn Grad. In La Tune gibt es zwei Strecken, die neuere und anspruchsvollere Chathédrale und die ältere Chatière. Sie sind kombinierbar, zusammen 500 Meter lang und man ist ungefähr eineinhalb Stunden unterwegs. Wer zum Höhlenabenteuer starten will, sollte Klettersteige der Schwierigkeitsstufe D beherrschen.

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La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
La Tune
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Fühlen wie ein:e Tour de France Fahrer:in

Ein französischer Alpenort, wäre kein französischer Alpenort, hätte er nicht ein paar Kilometer Asphalt in petto, auf denen die Tour de France ab und an vorbei geflitzt ist. Und natürlich hat auch Dévoluy ein paar solche Kilometer für Freund:innen der schmalen Reifen, genauer den Col du Noyer. Die Rundtour „Tour du Dévoluy“ mit Start- und Endpunkt an unserem Hotel La Neyrette hat entspannte 50 Kilometer und gute 1.000 Höhenmeter. Zuerst geht es durch Monestier D’Ambel zum Lac du Sautet, ein Stausee der Flüsse Drac und Souloise, dessen tiefe türkisblaue Einschnitte zwischen all den Lavendel- und Sonnenblumenfeldern uns schon bei der Anreise ins Auge gestochen sind. Durch die Orte Beaufin und Le Glaizil fährt man Richtung Col du Noyer, auf dessen Passhöhe auf 1.664 Metern eine Hütte steht, in der selbst Napoleon schon Unterschlupf gefunden hat.

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Fazit: Leben wie eine Outdoor-Göttin in Frankreich – geht das wirklich in Dévoluy?

Zugegeben die Überschrift dieses Artikels kommt etwas effekthascherisch daher und wirkt so zwangsläufig wie eine Übertreibung. Doch übertrieben ist daran gar nichts. Unsere Zeit in Dévoluy war viel zu kurz, für all das, was man hier erleben kann. Wer sich in die südlichen Alpen Frankreichs begibt, sollte also Zeit mitbringen, denn dann lohnt sich die weite Anreise auch. Egal ob Klettern, Klettersteige, Wandern, Bergsteigen, Höhlentouren, Rennradfahren, Mountainbiken, Baden… Dévoluy bietet Sommer-Outdoor-Spaß für jeden Geschmack und das ganz ohne Touristenmassen. Ich komme jedenfalls im Winter zurück, um ein paar Chourums von meiner Bucket List zu streichen und mich endlich mal zu fühlen wie Candide Thovex. Und ich bin mir ziemlich sicher dann veröffentlicht Outville bald einen Folgeartikel mit der Überschrift: Wie eine Ski-Göttin in Frankreich. ;)

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Katharina 'Kaddi' Kestler

Journalistin mit fränkischen Wurzeln und Wahlheimat München - liebt die Abwärtsbewegung, egal ob auf Ski oder mit Rädern.

jens scheibe

Wenn Jens nicht grade im alten Land Rover auf dem Weg durch Afrika, mit dem Surfboard in Französisch-Polynesien oder mit dem Mountainbike auf norwegischen Trails unterwegs ist, findet man ihn meistens in Augsburg oder irgendwo in den bayerischen Alpen. Eine Mountainbike-Verletzungspause in der Jugend hat dazu geführt, dass er sich mit Papas alter Kamera beschäftigte und sie nie mehr aus der Hand legte. Deshalb ist er heute lieber als Surf-, Bike- und Outdoor-Fotograf und Filmemacher auf der ganzen Welt unterwegs, statt als Ingenieur bei BMW zu arbeiten, auch wenn seine Mama dann besser schlafen könnte. 

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