Die Ozeane sind voll mit Müll. Immer mehr Küstenabschnitte der Welt sehen aus wie Müllkippen von Großstädten. Plastikmüll vergiftet nicht nur das Wasser, sondern macht Menschen krank und tötet Tiere, die das Plastik für Futter halten. Am eindrücklichsten zeigt sich das Müllproblem in Indonesien: Weltklasse-Surfer Kelly Slater tweetet schon 2012, dass man auf Bali bald nicht mehr surfen könne. Auch das Freisinger Pärchen Luise Grossmann und Felix Wunner paddelt bei seinem Bali-Trip durch Plastiktüten und Verpackungen. Sie sind geschockt, gründen Five Oceans, starten 2015 eine Crowdfunding Kampagne und produzieren ein Jahr später die ersten Surf-Finnen aus recyceltem Ozeanmüll.
Der Müll wird in Indonesien gesammelt, sortiert, weiter verschifft nach Java, dort wird er maschinell zu Pellets recycelt, aus denen dann in Australien, der Wahlheimat von Luise und Felix die ecoFins entstehen. Komplett öko sind die Finnen leider wegen ihrer Glasfaserverstärkung (noch) nicht – doch da sind Luise und Felix bereits auf der Suche nach Alternativen. Aktuell ist die ecoFin Thruster als FCS und Future-Finne für 75 Dollar, also umgerechnet knapp 65 Euro im Angebot. Und für den Spaß im Sand hat Five Oceans noch eine Frisbee am Start – natürlich auch aus recyceltem Müll. Five Oceans ist Mitglied bei „1 % for the Planet” – ein Prozent ihrer Einnahmen kommt Umweltorganisationen zugute.