… und man kann eben doch alles haben!

Entscheidungen fallen uns ja nicht mehr so leicht. Wir sind bekannt dafür uns alle Optionen bis zum Ende offen zu halten – und dann per SMS abzusagen. Am besten ist es also, wenn wir uns erst gar nicht entscheiden müssen. Zum Beispiel zwischen Aufstiegskomfort und Abfahrtsspaß – so genannte Free Touring Ausrüstung macht's möglich.

Sonnenschein und Pulverschnee – diese perfekte Kombi kommt in einem Winter leider nicht allzu oft vor, ist aber das, wovon die meisten Wintersportfans träumen. Ähnlich verhält es sich mit größtmöglichem Komfort beim Aufstieg und maximalem Abfahrtsspaß – das perfekte Match, die eierlegende Wollmilchsau. Lange existierte sie in puncto Skitourenequipment nur rein sprichwörtlich und abfahrtsorientierte Tourengeher waren zu einem Kompromiss gezwungen – entweder zu Gunsten von Gewicht auf der einen oder Abfahrts-Performance auf der anderen Seite.

Free Touring Produkte versuchen das Beste aus beiden Welten zu verschmelzen und so eine Spaßgarantie mitzuliefern: Beim Aufstieg Kraft sparen durch leichtes Gewicht, bei der Abfahrt in weiten Turns durch den Powder surfen. Jederzeit mit dem Gefühl genau das richtige Equipment am Körper zu haben – und dabei immer verdammt gut auszusehen.

BRILLE: SMITH I/O MAG

Die I/O Mag ChromaPOP Goggle von Smith vereint Style mit einem Top Tragekomfort und einem unschlagbar einfachen Scheibenwechselsystem. Der zu beiden Seiten einrastende Mechanismus reduziert den Vorgang auf eine Handbewegung und man kann jederzeit schnell auf die sich verändernden Lichtverhältnisse reagieren. Die rahmenlose Konstruktion der 240 Euro teuren Skibrille mit sphärischer, gegen Beschlagen beschichteter Doppelscheibe sorgt für dauerhaft klare Sicht und ein maximal großes Sichtfeld.

HELM: SWEET PROTECTION TROOPER

Der militärische Name des 249 Euro teuren Helms von Sweet Protection lässt bereits vermuten, dass der Helm  durch Stabilität, Flexibilität und die Verteilung des Aufpralldrucks maximalen Schutz bei Stößen bietet. Für eine Skitour ebenfalls wichtig: ein ausgeklügeltes Ventilationssystem, bei dem man die Luftzirkulation und Temperatur im Helm so regeln kann, wie Anstrengung und Transpiration es gerade verlangen. Und wenn die Tour einem trotzdem  die sprichwörtlichen Schweißperlen auf die Stirn treibt, wäscht man hinterher das Innenleben des Helms einfach.


SHELL-JACKE: BLACK DIAMOND RECON STRETCH SKI SHELL

Needs an eine gute Free Touren Jacke? Atmungsaktiv, check! Wasserdicht, check! Winddicht, check! Durchdachter Schneefang für Abfahrtsspaß im Powder, check! Genug Bewegungsfreiheit um auch mal 'nen Pillow mitzunehmen, check! Genug Platz für Riegel, Funkgeräte, Handy und Co., check! Obendrauf gibt’s noch eine Menge Features, zum Beispiel Reißverschlüsse unter den Armen zur Belüftung bei anstrengenden Aufstiegen oder eine helmkompatible Kapuze. Die 3-LagenJacke Recon Stretch Ski Shell von Black Diamond aus einem strapazierfähigen und elastischem 4-Wege-Stretch Material gibt’s für 350 Euro.

SHELL-HOSE: BLACK DIAMOND RECON STRETCH SKI PANTS

Die 3-lagige Recon Stretch Ski Pants von Black Diamond ist der Partner in Crime zur Recon Stretch Ski Shell. Nicht nur weil sie farblich zusammen einfach ein gutes Duo ergeben. Sie ist aus dem gleichen atmungsaktiven, wind- und wasserdichtem 4-Wege Stretch Material gefertigt wie die Jacke. Für Frischluft im Aufstieg sorgen die langen Belüftungsreißverschlüsse seitlich an den Oberschenkeln. Eine Tasche auf dem rechten Oberschenkel nimmt das LVS-Gerät auf. Zusätzlich verfügt die 300 Euro teure Shell-Hose über einen integrierten Recco-Reflektor, Skikantenschutz und Gamaschen, die das Eindringen von Schnee vermeiden. Gegenstände jeglicher Art passen in die beiden Cargo-Einschubtaschen.


MIDLAYER: BLACK DIAMOND FIRST LIGHT HOODY

Das 510 Gramm schwere First Light Hoody des amerikanischen Bergsport Ausrüsters Black Diamond ist eine leichte und atmungsaktive Isolierjacke mit Kapuze, die dank des wasserabweisenden und elastischen Obermaterials auch als Außenschicht getragen werden kann. Die Primaloft-Füllung wärmt auch im feuchten Zustand und sorgt dafür, dass die Atmungsaktivität auch bei hoher körperlicher Anstrengung effizient funktioniert. Außerdem verfügt die vielseitig einsetzbare Kunstfaserisolierjacke über elastische Ärmelbündchen, zwei Einschubtaschen sowie eine Brusttasche, in der die 220 Euro teure Jacke verstaut werden kann und so leicht im Rucksack Platz findet.


BASELAYER: ICEBREAKER OASIS LONG SLEEVE CREWE 

Ein schlichter Baselaser aus 200 g/m2 Merino – atmungsaktiv, temperaturregulierend und vor allem tagelang geruchabweisend. Flacher Nähte sorgen bei dem Icebreaker Teil dafür, dass das Shirt für 86 Euro selbst bei sehr ausladendem Stockeinsatz nicht auf der Haut reibt.

BASELAYER: ICEBREAKER OASIS LEGLESS STRIPE

Die Hose zum Shirt – mit denselben Vorteilen eines Merino-Baselayers und den selben Features für mehr Bewegungsfreiheit. Das 2/3-Bein verhindert Zwicken im Skischuh. Preis: 80 Euro.


SKISOCKEN: STANCE GLACIER SNOW

Wohlig wolliges Fußkleid mit Kompression von der amerikanischen Socken-Kultmarke Stance, entwickelt fürs Skifahren und Tourengehen. Preis für die Funktionssocke Glacier Snow: 32 Euro.

HANDSCHUHE: HESTRA LEATHER FALL LINE

Wasserabweisende Oberfläche aus imprägniertem Rindsleder und weiches Innenmaterial machen aus Leather Fall Line von Hestra einen Freeride Handschuh, bei dem Wärmekomfort und Grip am Stock stimmen. Preis: 130 Euro.


BOOTS: LANGE XT 130 LV FREETOUR

Lange steht für Präzision und alpine Rennperformance. Im 650 Euro teuren XT 130 L.V. Freetour haben die Amerikaner diesen Eigenschaften ein tourenfreundliches Makeover verpasst: leichter, individuell anpassbarer Innenschuh, ultraleichte Schale, kompatibel mit Low-Tech und DUAL WTR Bindungen und solides Sohlendesign mit Dynafit zertifizierten Inserts.

BEANIE: BLACK DIAMOND TOM POM

Für warme Ohren im Old-school Style sorgt die Pudelmütze Tom Pom Beanie von Black Diamond. Kostenpunkt: 30 Euro.

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SKI: BLACK CROWS NAVIS FREEBIRD

Könnte man sich an die Wand hängen, aber mindestens genauso gut an den Fuß schnallen: Der stylische Navis Freebird von Black Crows hat 102 Millimeter unter der Bindung. Carbon und Glasfaser machen ihn fit für lange Touren bei wechselnden Schneebedingungen und Geländeformen. Zum richtigen Partner fürs Free Touring wird er mit klassischer Vorspannung, Early-Rise-Heck und progressivem Rocker an der Schaufel. Leicht, schlicht und leistungsstark. Steilhänge, harter Schnee, Powder oder Firn – der 700 Euro teure Freebird macht alles mit.

FELLE: BLACK CROWS PRELLIS NAVIS FREEBIRD HYBRID

Für 160 Euro gibt’s den Deckel zum Topf: Das Prellis Navis Freebird Hybrid hat den passenden Zuschnitt für den Navis Freebird. Ein Hybrid aus klassischem Kleber und Silikonkleber sorgt dafür, dass das Fell gut am Ski haftet, sich aber auch leicht wieder abziehen lässt.


BINDUNG: MARKER KING PIN

Eine für alles – von der kurzen Feierabendrunde bis zur hochalpinen Tour, das ist das Motto der 460 Euro teuren King Pin von Marker. Die Bindung verspricht die optimale Kombination aus Leichtgewicht und Gehkomfort durch die Pins am Vorderfuß, sowie Abfahrtsspaß und Sicherheit durch das Fersenteil und den hohen Z-Wert.

STÖCKE: BLACK DIAMOND TRAVERSE PRO

Nicht die ultraleicht Variante, aber dafür robust, zuverlässig und mit gutem Preis-Leistungsverhältnis: der Traverse Pro von Black Diamond. Die innovativen Handschlaufen lösen bei Stürzen aus und ermöglichen so sorgenfreie Tree Truns. Schaumstoff unterhalb des Griffs erlaubt es bei langen Querungen oder in steilen Rinnen niedriger zu greifen, ohne die Länge zu verstellen. Passt zusammengelegt in jeden Rucksack. Preis: 90 Euro.


RUCKSACK: EVOC FR GUIDE BACKLINE 30L

Das Evoc-Rezept für Free Touring: genug Platz fürs Notfallequipment, ein Hüftgurt, der Gewicht von den Schultern nimmt, Belüftungslöcher, die Schwitzen verhindern und ein eingebauter Rückenprotektor, der für Sicherheit bei der Abfahrt sorgt. Das alles gibt's für 210 Euro im FR Guide Backline 30l.

LVS GERÄT: PIEPS MICRO BT

Das Micro BT von Pieps: Super klein, super leicht und trotzdem super sicher mit allen Features, die für LVS-Geräte mit 3-Antennen-Technologie mittlerweile Standard sind wie die Anzeige und Markierung von Mehrfachverschütteten, Deaktivierbarkeit für optimale Kompatibilität mit iProbe Sonden, automatische Umschaltung von Sende- in den Suchmodus, Gruppencheck-Funktion, automatische Antennenumschaltung bei Störungen und die automatische Umschaltung von Such- auf Sendemodus nach einer bestimmten Ruhezeit. Super: Ein per Bluetooth App steuerbares Gerätemanagement, das ein Software-Update im Shop überflüssig macht. Kostenpunkt: 350 Euro


SONDE: PIEPS IPROBE II

Die Pieps iProbe II ist eine elektronische Sonde mit akustischer und optischer Trefferanzeige, die sich beim Aufspannen automatisch ein- und beim Abspannen ausschaltet. Einen „Treffer“ signalisiert die Sonde mit Dauerton und Licht. Selbst wenn die verschüttete Person knapp mit der Sonde verfehlt wird – die Reichweite Trefferanzeige liegt zwischen 0 und 50 Zentimeter – kann direkt mit dem Ausschaufeln begonnen werden, da der Empfänger in der Sonden-Spitze jedes LVS Gerät lokalisiert. Dies führt zu einer erheblichen Zeitersparnis von 60 Prozent bei der Feinsuche durch Sondieren. Die 180 Euro teure High-Tech-Sonde ist in drei Längen erhältlich.

SCHAUFEL: PIEPS SHOVEL C660

Die leichte und gleichzeitig robuste Lawinenschaufel Shovel C660 von Pieps ist mit einem Teleskopstiel und ergonomischen C-Griff ausgestattet und verfügt über funktionelle Details wie die Rettungsschlitten- und Hackfunktion sowie einen integrierten Flaschenöffner. Der Preis: 70 Euro.

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BIWAKSACK: ORTOVOX GERMINI SINGLE

Von Ortovox. Für den Notfall. Bietet Platz für eine Person und ihre Ausrüstung. Preis: 70 Euro.

RIEGEL: CLIF BAR

Die nötige Portion Energie für zwischendurch. In neun Geschmacksrichtungen von Coconut Chocolate Chip bis White Chocolate Macadamia.

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FLASCHE: MIZU V8 BLACK LE W STEEL CAP

Heiß für winterliche Temperaturen oder kalt im April, die Mizu V8 Thermosflasche aus Edelstahl kann beides. Preis: 40 Euro.

SONNENCREME: TIROLER NUSSÖL

Mit dem Klassiker klappt's für 12 Euro garantiert mit dem Pandagesicht.

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Katharina 'Kaddi' Kestler

Journalistin mit fränkischen Wurzeln und Wahlheimat München - liebt die Abwärtsbewegung, egal ob auf Ski oder mit Rädern.

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Christian ist im Allgäu aufgewachsen und lebt mittlerweile mit seiner Familie am Staffelseee. Er liebt Campen und Kochen auf dem Einflammen-Outdoor-Herd. Wenn er nicht mit seinen zwei Jungs über Trails jagt, in den Monti Sibillini auf Trüffelsuche geht und Unternehmen in Sachen Brand Strategy berät, sitzt er entweder auf seinem Gravelbike, gleitet auf Pommesski über Skatingloipen oder zieht mit breiten Tourenski los. Bevorzugt vor der Haustüre, im Karwendel, in den Dolomiten und am Gardasee. Immer dabei eine gute Brotzeit und ein Wechselshirt.

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