Einfach alles stehen und liegen lassen, völlig frei wie ein Vagabund durch die Gegend ziehen, dort bleiben, wo es einem gerade gefällt und wenn es langweilig wird weiterreisen – wer träumt nicht davon? Doch dafür den Plan von der großen Freiheit einfach umzusetzen, fehlt den meisten der Mut.
Praktischerweise gibt es diese große Freiheit jetzt sozusagen mit Rückreiseticket: In einem Hostel auf Rädern, einem alten, umgebauten, amerikanischen Schulbus – dem „Let’s be Nomads“-Bus. Vergangenen Sommer war das mobile, gelbe Hostel an der spanischen und französischen Atlantikküste unterwegs, diesen Sommer geht’s durch Norwegen. Es funktioniert wie eine Hop-On Hop-Off Stadtführung: Anfang- und Endstation der Routen sind wochenweise festgelegt, An- und Abreise organisiert man sich selbst, eine Woche gibt’s ab 549 Euro. Frühstück und Abendessen aus frischen und regionalen Zutaten sind im Übernachtungspreis inbegriffen.
Das Leben im „Let’s be Normads“-Bus
Dusche, Toilette, Küche, Kühlschrank, Wohnbereich, Holzofen – der „Let’s be Nomads“-Bus hat so ziemlich alles, was ein normales Hostel auch bietet, sogar eine Dachterrasse. Mit dem entscheidenden Vorteil, dass das Hostel nicht fest an einem Platz steht und die Dachterrasse immer dieselbe Aussicht preisgibt, sondern flexibel ist – Wellen, Wetter oder Schnee sind schlecht? Dann fährt der Bus mit seinen bis zu sechs Gästen einfach weiter. Langweilig wird es einem unterwegs in keinem Fall, dafür sorgt die Bordausrüstung: zwei Mountainbikes, zwei Surfboards, ein Beamer für Filme, Bücher, Brettspiele, Slackline, Gitarre.