Ein Ort gewinnt seinen Charme und seinen Charakter erst durch die Menschen, die dort Leben und ihn prägen. Das ist eine alte Weisheit. Maximilian Meisberger, seine Freundin Ninja Stefflbauer und Sani Alibabic haben zuletzt in Indonesien festgestellt, wie zutreffend diese Weisheit immer wieder ist. Denn dort haben sie Menschen kennengelernt, die sie mit ihrer offenen, herzlichen Mentalität und positiven Lebenseinstellung beeindruckt und inspiriert haben, und zu Freunden werden lassen.
Supri, Ade & Mr. Coconut auf Java
Supri leitet zusammen mit der Besitzerin Eleonora das Cimaja Square im verschlafenen Dorf Cimaja inmitten von Reisfeldern in Westjava. Das Cimaja Square besteht aus mehreren Bungalows, in die man sich als Tourist für einen recht günstigen Preis einmieten kann. Supri hat das Herz am rechten Fleck und meistens ein Grinsen im Gesicht. Anders als viele Indonesier hat er eine nachhaltigere Einstellung, wenn es zum Beispiel um die Müllproblematik auf der Insel, die Bildung seiner Kinder oder die problematische Verkehrssituation fast ohne öffentliche Verkehrsmittel auf Java geht.
Mitten im Reisfeld zwischen Hühnerstall und Küche stellt Ade mit einfachsten Mitteln hochwertige Custom-made-Finnen aus Holz und Epoxid her. Die farbenfrohen Designs entwirft er selbst. Authentisches Handwerk mit viel Kreativität und Leidenschaft. Und die Finnen Surfen sich zudem extrem gut.
© Sani Alibabic
Mr. Coconut haben wir am Strand kennengelernt. 77 Jahre alt, ziemlich fit, non-stop am Qualmen und ein Vollprofi, wenn es darum geht frische Kokosnüsse zu ernten. Aus dem Wasser haben wir immer seine Pfiffe gehört, worauf kurze Zeit später das nächste Wellenset daher kam. Seine Sprüche, wenn wir aus dem Wasser kamen dann: „Mr. Max, I have good coconut for you!“ oder „Mr. Max dont hurt yourself in the water!“ Was haben wir mit dir gelacht, ein feiner Kerl und für 10.000 Rupiah gab’s die besten Kokosnüsse der Welt.
Bálint Hambalkó auf Bali
Bálint aus Ungarn, war früher Skate,- und Snowboardfilmer im Alpenraum und kam nach Indonesien, um besser Surfen zu lernen. Zwei Jahre später ist er immer noch – Schuld daran, sind das warme Klima, die nicht enden wollenden Wellen und das einfache Leben. Er pendelt zwischen Bali, den Mentawais und Sri Lanka hin und her und finanziert sich als Surf-Fotograf und Filmer sein Nasi Goreng. Falls ihr einen Fotografen für die beschriebenen Orte haben wollt, meldet euch bei ihm.
Made & Rudist Marmar auf Bali
Made aka Arak-Obama und ursprünglich aus Lombok, verleiht seit über 15 Jahren Surfbretter in Seminyak Double Six Beach. Seine Crew und er entertainen sieben Tage die Woche Touristen am Strand und genießen dabei das ein oder andere Stamperl Reisschnaps Arak. Rudi aus Canggu ist freiberuflicher Tattoo-Künstler, entwirft seine Designs, Logos und Grafiken selbst und macht Hausbesuche bei Tättowierwilligen.
Santi & Rambo
Santi und Rambo wohnen seit mehr als 18 Jahren auf Bali. Santi kommt ursprünglich aus Jakarta, Rambo aus Innsbruck. Lange Zeit wohnten sie in Seminyak, schon lange bevor all die hippen Bart-Geschäfte und trendigen Cafes im Industrial Style ihre Türen öffneten. Mehr als zehn Jahre lang haben sie aus eigener Kraft und sehr viel Liebe zum Detail auf der indonesischen Halbinsel Bukit ihr Haus und drei Bungalows gebaut. Die Bungalows vermieten sie heute. Santi kocht unglaublich gut und kümmert sich außerdem seit Jahren täglich um bedürftige Straßenhunde. Die beiden sind liebenswürdige und hilfsbereite Gastgeber, die wirklich jeden Geheimtipp für die indonesischen Inseln kennen und gute Freunde geworden.